Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler zum 1. und 2. Band, da es sich um den 3. Band einer Reihe handelt!! Lesen auf eigene Gefahr!
Titel: Crescent City - Wenn die Schatten sich erheben
Bewertung: ★★★★
Vielen Dank an den dtv Verlag für das Rezensionsexemplar.
Inhalt Band 3:
"Bryce Quinlan hätte nie gedacht, einmal eine andere Welt als Midgard zu sehen, aber jetzt, wo es passiert ist, will sie nur noch zurück. Alles, was sie liebt, ist in Midgard: ihre Familie, ihre Freunde, ihr Gefährte. Als Gestrandete in einer fremden neuen Welt wird sie all ihre Cleverness benötigen, um wieder nach Hause zu kommen. Und das ist kein leichtes Unterfangen – denn woher soll sie wissen, wem sie vertrauen kann?
Hunt Athalar steckte in seinem Leben schon in zahlreichen ausweglosen Situationen, aber diese könnte die auswegloseste von allen sein. Nach ein paar kurzen Monaten, in denen er alle seine Träume wahr zu werden schienen, befindet er sich wieder in den Kerkern der Asteri, seiner Freiheit beraubt und ohne einen Hinweis darauf, was mit Bryce geschehen ist. Er will ihr unbedingt helfen, aber bis er sich aus den Fängen der Asteri befreien kann, sind ihm buchstäblich die Hände gebunden."
Meine Meinung:
Ich bin ein riesengroßer Sarah J. Maas Fan und würde sie als meine liebste Fantasyautorin bezeichnen. Daher würde ich lügen, wenn ich schreibe, dass ich keine Erwartungen an das Buch hatte. Meine Erwartungen waren jedoch etwas niedriger als sonst, da ich wusste, worauf ich mich bei dieser Reihe einlasse. Schon mit Band 1 und 2 hatte ich manchmal meine Probleme, da ich das Worldbuilding nie so richtig greifen konnte und mir die Charaktere etwas distanzierter vorkamen, als z.B. die Charaktere in "Throne of Glass". Tatsächlich würde ich auch sagen, dass wenn man Band 2 nicht mochte, man Band 3 auch nicht mögen wird.
Ich hingegen mochte Band 2 sehr gerne und ich muss sagen, dass mir auch Band 3 gut gefallen hat. Es ist (wie erwartet) kein Highlight geworden, denn auch in diesem Band sind mir die Charaktere etwas zu distanziert geblieben, vor allem die Nebenstränge und Nebencharaktere kann ich einfach nicht richtig greifen und teilweise bin ich von den Namen verwirrt gewesen und habe immer wieder in einer Zusammenfassung nachgelesen, wer diese Person ist.
Doch trotz allem hat mich dieses Buch ab Seite eins in den Bann gezogen. Es gibt einen tollen Crossover zu einer anderen Reihe, was am Ende vom 2. Band schon angeteasert wurde. Tatsächlich habe ich daher den Anfang, den viele als langatmig bezeichnet haben, auch so geliebt, denn zurück zu diesen ganz bestimmten Charakteren zu kommen, hat sich wie nach Hause kommen angefühlt. Es hat mir unfassbar gut gefallen, wie SJM die Welten miteinander verknüpft hat und auch, wenn ich mir ein größeres (bzw. längeres) Crossover gewünscht hätte, war es einfach Nostalgie pur beim Lesen.
Der Schreibstil von Sarah J. Maas ist einfach einzigartig, ich würde sie zwischen tausenden Büchern immer herauslesen, weil er so prägnant und detailreich ist. Trotz der Komplexität der Geschichte bin ich durch die Seiten geflogen, konnte kaum aufhören zu lesen. Die Welt wird noch größer, noch spektakulärer und es wird auf ein episches Ende hingearbeitet, welches ich mir jedoch etwas ausführlicher gewünscht hätte. Mir war es letztendlich etwas zu schnell abgehandelt dafür, dass wir solange bis zu dem Moment durchhalten mussten.
Bryce, Hunt und vor allem Ruhn sind mir so sehr ans Herz gewachsen im Laufe der Geschichte. Ich mochte die Entwicklung und auch, wenn Bryce nie meine liebste Protagonistin von SJM sein wird, habe ich sie sehr gerne bei ihrem Weg begleitet.
Das Ende lässt auf jeden Fall vermuten, dass diese Reihe noch nicht beendet ist und ich freue mich jetzt schon wahnsinnig auf neue Bücher von Sarah J. Maas.
Von mir gibt es gute 4 Sterne für den 3. Band und ich kann es Fans von Crescent City auf jeden Fall empfehlen. Meine Empfehlung ist jedoch, vorher nochmal Band 1 und 2 zu lesen, da man sonst doch echt schnell mit den Perspektivwechseln und den vielen Charakteren durcheinander kommt.
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