Samstag, 3. Dezember 2022

REZENSION: "Ein Lied vom Ende der Welt" von Erica Ferencik

 


 
Titel: Ein Lied vom Ende der Welt
Autor: Erica Ferencik
Preis: 24,00
€ (Print); 15,99€ (E-Book)
Link zum Buch: Ein Lied vom Ende der Welt
  Bewertung: ★★★★

Vielen Dank an den Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar. 

Inhalt: 

"Ein Anruf wirft die Linguistin Valerie völlig aus der Bahn. Wyatt, ein Forschungskollege ihres toten Bruders, hat in der Arktis ein Mädchen gefunden, das eine unbekannte Sprache spricht. Obwohl Valerie den Ort fürchtet, an dem ihr Bruder starb, reist sie ins ewige Eis. Dort droht die Situation sie zu überwältigen: Die Natur ist wild, Wyatt brillant, aber unberechenbar. Einzig zu dem Mädchen Naaja spürt Valerie eine tiefe Verbindung, und es gelingt ihr, dessen Vertrauen zu gewinnen. Aber Naaja wird jeden Tag schwächer, und Wyatt verhält sich immer rätselhafter. Valerie weiß, dass sie auf ihre Intuition vertrauen und Naaja retten muss – selbst wenn sie damit ihr Leben aufs Spiel setzen muss ..."


Meine Meinung:

Normalerweise ist diese Art von Buch nicht mein Genre, doch ich wollte unbedingt meinen Horizont erweitern und nachdem ich dieses wundervolle Cover gesehen und den Klappentext gelesen habe, war mir klar, dass ich es lesen möchte.

Das Cover zeigt direkt auf den ersten Blick das Setting in der Arktis und das kleine Mädchen Naaja, um das es geht. Ich finde es wirklich sehr ansprechend, wie sie die Person auf dem Cover eingebaut haben und, dass sie wie eine Art Bild das eiskalte Setting zeigt. Die Farben strahlen direkt diese Kälte aus, die man auch beim Lesen zu spüren bekommt. 

Das Buch wird aus der Ich-Perspektive geschrieben, was ich zuerst nicht erwartet habe, mich aber gefreut hat. So habe ich direkt eine Verbindung zu Valerie aufbauen können und auch zu den Nebencharakteren, die teils eine sehr wichtige Rolle gespielt haben. Das Setting ist unglaublich gut rübergebracht. Beim Lesen ist mir des Öfteren ein kalter Schauer über den Rücken gelaufen und das Buch passt wirklich herrlich in die winterliche Zeit. Eine ganz große Leistung von der Autorin. Der Schreibstil ist zwar recht einfach, daher kommt man schnell durch, aber das Setting kommt definitiv perfekt rüber.

Die Protagonistin Valerie ist ein sehr interessanter Charakter. Sie ist sehr stark, aber leidet unter dem Verlust ihres Zwillingsbruders. Zum Glück ist sie eine Protagonistin, die nicht naiv ist und mitdenkt. Sie ist misstrauisch gegenüber Wyatt und das merkt man im Laufe der Geschichte immer mehr. Es hat mich als Leserin angesteckt und ich habe die ganze Zeit mit gerätselt, was vielleicht wirklich mit ihrem Bruder passiert ist.  

Die Geschichte geht direkt spannend los. Die Handlung ist etwas skurril, aber trotzdem ein unheimlicher Pageturner. Das einzige, was mich gestört hat ist das letzte Drittel des Buches. Es wurde mir doch ein bisschen zu abgedreht und verrückt, ich konnte die Auflösung nicht so ganz greifen und fand sie etwas vorhersehbar. 

Trotzdem eine große Empfehlung von mir und 4 Sterne für die einzigartige Geschichte. 

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