Mittwoch, 20. Juli 2022

REZENSION: "No Flames Too Wild" von Nina Bilinszki

 


Titel: No Flames too wild
Autor: Nina Bilinszki
Preis: 12,99
€ (Print); 9,99€ (E-Book)
Link zum Buch: No Flames too wild
  Bewertung: ★★★

Vielen Dank an den Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar. 

Inhalt: 
"Auf der Suche nach ihrem australischen Vater, den sie nie kennengelernt hat, verschlägt es die 21-jährige Deutsche Isabel Tander in die kleine Küstenstadt Eden in New South Wales. Wegen heftiger Buschbrände wird in einem Koala-Reservat dringend Hilfe benötigt, und weil Isabel Geld braucht, nimmt sie den Job an, obwohl sie seit einem traumatischen Erlebnis in ihrer Kindheit Angst vor Tieren hat.
Isabel versucht, sich eher im Büro nützlich zu machen und lernt so Liam kennen, dessen Eltern das Reservat betreiben. Mit seiner ruhigen, nachdenklichen Art fasziniert er Isabel, bleibt aber seltsam verschlossen. Sie kann nicht ahnen, dass Liam, dem die Koalas und das Reservat alles bedeuten, eine riesige Schuld auf sich geladen hat …"

Meine Meinung:

Von Nina Bilinszki habe ich bereits "An Ocean between us" gelesen und auch, wenn ich es nicht so gerne mochte, wollte ich der Autorin mit dem Auftakt ihrer neuen Trilogie eine Chance geben. Leider hat auch "No Flames too wild" mich nicht so richtig von sich überzeugen können. Es war für mich ein solides New-Adult-Buch mit einigen Schwächen.  

Zuallererst möchte ich bei dem Cover anfangen. Dieses ist wirklich schön und passt unheimlich gut zum Buch und zum dazugehörigen Titel. Manchmal reichen solche schlichten Cover einfach aus, um den Vibe der Geschichte einzufangen. Das ist dem Verlag auf jeden Fall gelungen, wie ich finde. Auch der Titel passt perfekt zum Inhalt des Buches. 

Das Setting ist sehr besonders. Bisher habe ich noch kein Romance Buch gelesen, das in Australien spielt. Es ist definitiv eine Abwechslung und bei all den Geschehnissen in Australien (Waldbrände, Überschwemmungen etc.) ein sehr wichtiges Setting. Die australische Atmosphäre wurde von Nina Bilinszki großartig eingefangen. Das hat mir mit am besten gefallen am Buch, dass man das Setting beim Lesen gespürt hat. Es hätte definitiv NICHT an jedem anderen Ort spielen können. Allein schon wegen der Koalas. Von daher gibt es von mir einen fetten Pluspunkt für das Setting. 
 
Der Schreibstil von Nina Bilinszki ist für mich persönlich etwas holprig und einfach nicht das Richtige. Ich fühle leider auf emotionaler Ebene kaum etwas, weil sie mir viel zu viel beschreibt, anstatt es mir zu zeigen (show don't tell kommt bei mir einfach nicht an). Leider! Ich bin mir sicher, dass ganz viele Leser*innen das anders sehen werden, aber mich erreicht ihr Schreibstil einfach nicht.   

Demnach fiel es mir schwer mich in die Charaktere herein zu fühlen. Isabel ist für mich leider ziemlich blass geblieben und auch Liam, der einige interessante Charakterzüge hat, blieb für mich eher im Hintergrund. Auch die Gefühle zwischen den Beiden konnte ich nicht so ganz greifen und das ist ja das, was ein gutes Romance-Buch ausmacht. 

Die Nebencharaktere haben mir ziemlich gut gefallen und haben den Protagonist*innen die Show gestohlen, wie ich fand. 

Alles in allem ist das Buch in Ordnung gewesen für Zwischendurch, aber ich glaube einfach, dass Ninas Art zu erzählen nichts für mich ist. Für die heißen Sommertage kann ich es aber auf jeden Fall empfehlen. Von mir gibt es 3 Sterne.
 

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