Dienstag, 22. Februar 2022

REZENSION: "Lifelike" von Jay Kristoff

 


Titel: Lifelike
Autor: Jay Kristoff
Preis: 19,00
€ (Print); 14,99€ (E-Book)
Link zum Buch: Lifelike
  Bewertung: ★★★

Vielen Dank an den dtv Verlag für das Rezensionsexemplar. 

Inhalt: 
"Die 17-jährige Eve kann sich gerade so mit Roboterkämpfen über Wasser halten – bis sie vernichtend geschlagen wird und auch das letzte Geld verliert. Auf der Suche nach einem Ausweg findet sie Ezekiel, ein Lifelike-Androide, die wegen ihrer Ähnlichkeit zu Menschen und überlegenen Kampfkunst verboten sind. Unerklärlicherweise vertraut sie ihm, obwohl seine Behauptungen ihr gesamtes Leben infrage stellen. Eve bricht in die Wüste aus schwarzem Glas auf, um die Wahrheit über ihre Vergangenheit und sich selbst herauszufinden. Aber manche Geheimnisse sollten besser ungelüftet bleiben …"

Meine Meinung:

Es ist mein erstes Buch von Jay Kristoff gewesen, deshalb wusste ich überhaupt nicht, was mich erwartet. Viele haben mir gesagt, dass er einen außergewöhnlichen Schreibstil hat, der ziemlich komplex sein soll. Außergewöhnlich ist er definitiv, was mir aber sehr gut gefallen hat. Komplex ist die Geschichte auf jeden Fall, was mir dann doch an der ein oder anderen Stelle Probleme bereitet hat. 

Vor allem die ersten 100 Seiten fielen mir verdammt schwer, weil man in die Geschichte reingeworfen wird, die Figuren in einem Slang reden (der in der Originalsprache vermutlich noch stärker zu merken ist) und es unfassbar viele Figuren gab, die teilweise in verschiedenen Schriftarten vermerkt wurden,  sodass man eigentlich im Laufe der Zeit einen guten Überblick hatte. 
Trotzdem ist das Worldbuilding unfassbar komplex, zwischendurch musste ich definitiv auf die Karte schauen, die in der Klappe vom Buch enthalten ist (und wunderwunderschön aussieht). 

Als ich in der Story angekommen war, hat mir das Buch dann auch gleich viel besser gefallen. Leider gab es jedoch immer wieder Passagen, die sich wiederholt haben, wodurch sich die Geschichte ziemlich gezogen hat im Mittelteil und es mir schwer fiel das Buch in die Hand zu nehmen. 
Die Charaktere sind leider auch etwas zu blass geblieben, hier hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht. Generell hätte ich mir an mancher Stelle mehr Erklärungen gewünscht (die ja vielleicht in Band 2 noch kommen könnten). 

Zu dem Cover möchte ich sagen, dass er perfekt die Geschichte einfängt. Es ist relativ schlicht und trotzdem sticht es sofort ins Auge. Ein wirklicher Blickfang im Regal, wie ich finde. 

Für mich ist es ein solider erster Teil gewesen, mit viel Luft nach oben. Vielleicht ist das Genre auch einfach nichts für mich gewesen, weshalb ich es demnächst endlich mal mit anderen Büchern von Jay Kristoff versuchen werde. Trotzdem war es eine gute Geschichte, mit viel Potential. 
Ob ich die Fortsetzungen noch lese, weiß ich noch nicht. Von mir gibt es drei Sterne. 

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