Titel: Happy End gibt's nur im Film
Bewertung: ★★★★
Vielen Dank an den dtv Verlag für das Rezensionsexemplar.
Inhalt:
"Liebe ist was für Idioten. Das zumindest findet Audrey. Nach der Trennung ihrer Eltern muss sie allein mit ihrer frustrierten Mutter zurechtkommen. Deshalb nimmt sie einen Nebenjob im Kino an und trifft dort auf Harry. Der ist eigentlich der nächste Martin Scorsese, nur weiß das noch niemand. Während er auf seinen Durchbruch als Filmemacher wartet, verbringt er seine Zeit mit dem Aufsaugen von Popcorn, mit Flirten und mit Grasrauchen. Damit ist er ganz sicher nicht Audreys Traumtyp. Trotzdem verlieben sich die beiden Hals über Kopf ineinander. Audrey fühlt sich, als wäre sie in einem dieser Kitschfilme gelandet, die sie eigentlich so verabscheut. Aber ein Happy End gibt es eben nur im Film …"
Meine Meinung:
Ich habe bisher erst ein Buch von Holly Bourne gelesen, aber das hat mir richtig gut gefallen, weshalb "Happy End gibt's nur im Film" schon seit einigen Monaten auf Englisch auf meiner Wunschliste stand. Als ich gesehen habe, dass der dtv Verlag das Buch auf Deutsch rausbringt, war mir relativ schnell klar, dass ich es lieber als Übersetzung lesen möchte. Daher bin ich sehr dankbar dafür, dass der Verlag mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
Die Geschichte ist wirklich süß und lehrreich, wie ich finde. Wir begleiten Audrey, die der Liebe eigentlich abgeschworen hat, nachdem ihre Eltern sich getrennt haben. Dabei ist sie noch so jung und hat ihr gesamtes Leben noch vor sich. Klar, dass sie sich entgegen aller Willenskraft verlieben wird und das in den wunderbaren, charmanten Harry. Ach, was war Harry für ein wundervoller Charakter. Ich habe mich bereits auf den ersten Seiten absolut in ihn verliebt, dafür brauchte es nur ein paar Worte von ihm. Die Art, wie er mit Audrey umgeht ist herzallerliebst und jeder wünscht sich einen Mann wie Harry.
Mir hat es auch sehr gut gefallen, wie diese typischen Klischees von Liebesfilmen in die Geschichte eingewoben worden sind. Das ganze Buch drehte sich um Filme, wovon man sicherlich die meisten schonmal in seinem Leben gesehen hat. Welcher Film hat den besten Filmkuss... etc.? Solche Fragen haben die Charaktere sich gestellt und mir hat es wirklich gut gefallen, dass der Titel des Buches so gut zur Geschichte gepasst hat.
Der Schreibstil von Holly Bourne ist sehr flüssig zu lesen. Sie spielt mit Humor und Ernsthaftigkeit und gibt den LeserInnen eine Lehre mit auf den Weg, ohne sie aufdringlich zu belehren. Die Geschichte regt wirklich zum Nachdenken an und wäre vermutlich für die jüngeren LeserInnen die perfekte Lektüre, um ein wenig mehr zu sich selbst zu finden.
Lediglich der Mittelteil hat sich für meinen Geschmack ein bisschen gezogen. Audrey hätte meiner Meinung nach an manchen Stellen nicht ganz so zickig sein müssen, das wirkte bei manchen Szenen etwas erzwungen. Doch das ist nur meine Meinung, vielleicht haben andere sie anders wahrgenommen.
Alles in allem hat mir das Buch jedoch sehr gut gefallen und ich werde es auf jeden Fall weiterempfehlen und freue mich schon auf die weiteren Bücher der Autorin. Es gibt vier sehr gute Sterne von mir.
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