Donnerstag, 27. Januar 2022

REZENSION: "Like Snow we Fall" von Ayla Dade


Titel: Like Snow we fall 
Autor: Ayla Dade
Preis: 12,00
€ (Print); 9,99€ (E-Book)
Link zum Buch: Like Snow we fall
  Bewertung: ★★,5

Vielen Dank an den Penguin Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar. 

Inhalt: 
"Als Paisley mit nichts als ihren Schlittschuhen im Gepäck im verschneiten Aspen ankommt, raubt ihr die bezaubernde Winterwunderlandschaft den Atem. Angesichts des mit einer glitzernden Eisschicht überzogenen Silver Lake vor der mächtigen Kulisse der Rocky Mountains vergisst sie für einen Moment, dass sie vor ihrem alten Leben flieht. Ab jetzt zählt für sie nur noch die Zukunft: Die begabte Eiskunstläuferin nimmt einen Trainingsplatz an der renommiertesten Schule Aspens an und träumt insgeheim von Olympia. Auf ihrem Weg an die Spitze darf sie sich auf keinen Fall ablenken lassen – schon gar nicht von dem selbstverliebten Snowboarder Knox. Von allen gefeiert und unverschämt attraktiv, steht er im Mittelpunkt jeder Party. Paisley versucht, die Anziehungskraft zwischen ihnen zu ignorieren, denn er ist nicht gut für sie – bis sie unerwartet eine andere Seite an ihm kennenlernt …"

Meine Meinung:

Tja wo soll ich anfangen? Es hat mir nicht so gut gefallen. 
Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen, nachdem ich eine Jahreshighlight-Rezension nach der nächsten gelesen habe. Aber mich hat das Buch ziemlich enttäuscht. Es gab einige schöne Momente, das Setting z.B. war richtig wundervoll. Aspen ist ein tolles, winterliches Örtchen, das mir wirklich die Kälte ins Wohnzimmer gebracht hat. Der Ort war wirklich schön beschrieben. 
Aber die Charaktere haben mich gar nicht überzeugt. Das war nichts. Paisley hat mir viel zu viel geurteilt, andere Menschen auf Anhieb verurteilt und teilweise hat sie Sachen gewusst, die sie gar nicht wissen konnte. Sie hat immer darüber geurteilt, wie es demjenigen wohl gehen müsse etc. Das sind aber Informationen, die sie rein durchs Ansehen einer Person nicht wissen kann. 
Knox hatte mir einen zu großen, plötzlichen Sinneswandel und war mit einmal ein ganz anderer Mensch. In einem Moment hat er Paisley noch deutlich gemacht, dass er keine Beziehung will, nicht an Liebe glaubt und der größte Bad Boy und Frauenaufreißer der Stadt ist und innerhalb von 50 Seiten hat er plötzlich Gefühle für Paisley, liebt sie über alles und möchte doch eine Beziehung? Ich habe den Sinneswandel einfach nicht verstanden.  

Und was ich auch noch anmerken möchte, das geht aber eher an den Verlag: Es fehlt eine Triggerwarnung! Das Buch behandelt hochsensible, triggernde Inhalte wie Tod, Drogenmissbrauch, Gewalt. Das benötigt definitiv einen Hinweis am Anfang des Buches und nicht erst irgendwo im Nachwort. 

Den Schreibstil fand ich am Anfang des Buches noch echt gut und flüssig. Ayla Dade hat eine schöne Atmosphäre rübergebracht, doch ab der Hälfte des Buches hatte ich das Gefühl, dass sich der Schreibstil geändert hat? Mir kam es plötzlich so vor als hätte das Buch eine ganz andere Autorin geschrieben. Plötzlich waren die Sätze kurz und knapp, möchtegern-poetisch und ständig wurden Sätze oder Worte wiederholt, um es noch poetischer zu machen. Mich hat das total aus dem Lesefluss gebracht und mich leider gar nicht umgehauen.  

Alles in allem war das Buch für mich leider eine Enttäuschung. Ich habe mir so viel mehr erwartet, doch mich konnte nur das Setting und der Schreibstil in der ersten Hälfte des Buches überzeugen. Der Rest war für mich leider nichts. Daher nur 2,5 Sterne. 
 

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