Samstag, 1. Januar 2022

REZENSION: "Chasing Hope" von Julia K. Stein

 


Titel: Chasing Hope
Autor: Julia K. Stein
Preis: 12,99
€ (Print); 9,99€ (E-Book)
Link zum Buch: Chasing Hope
  Bewertung: ★★★,5

Vielen Dank an den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar. 

Inhalt: 
"Wenn zwei Welten aufeinanderprallen ...
Julie ist auf Hawaii in einer Hippie-Kommune aufgewachsen und hat sich den Stipendiumsplatz am Montana Arts College hart erkämpft. Sie hat nicht vor, sich in ihrem Creative-Writing-Studium von irgendetwas ablenken zu lassen, schon gar nicht von einem reichen Schnösel wie Nate, dem alles zugeflogen kommt. Nates Eltern denken, dass er Wirtschaft studiert, doch seine wahre Leidenschaft liegt im Drehbuch. Er möchte Filme produzieren, die Welt aus neuen Blickwinkeln zeigen. Und er möchte Julie aus der Reserve locken, der es immer schwerer fällt, sich zu konzentrieren, wenn er in der Nähe ist."

Meine Meinung:

Nachdem mich Band 2 der Montana Arts College-Reihe restlos begeistern konnte und sogar zu einem Jahreshighlight geworden ist, hat mich der dritte Band leider etwas enttäuscht zurückgelassen. Vermutlich, weil meine Erwartungen unglaublich hoch waren.  

Das Cover ist wieder unglaublich schön. Dieses Mal in einem zarten Rosa gehalten, was sich von den anderen zwei Teilen abhebt aber für mich persönlich das schönste Cover der Reihe ist.  

Der Schreibstil von Julia K. Stein ist wieder sehr flüssig zu lesen, teilweise steckt sehr viel Humor zwischen den Zeilen und hat mich des Öfteren zum Lachen gebracht, was mir wirklich gefällt. Dieses Mal ist mir jedoch aufgefallen, dass der Schreibstil zwischen den zwei Sichtweisen wechselt. Ich weiß nicht, ob das nur mir so vorgekommen ist, aber es kam mir so vor als wenn bei Nate viel mehr auf seine Gedanken und Gefühle eingegangen wurde und bei Julie wurde sehr viel beschrieben, was um sie herum passiert und von ihr haben wir weniger Gedanken aus ihrem Kopf mitbekommen.  
Leider hat mir das den Lesefluss etwas erschwert.  

Zu den Charakteren kann ich sagen, dass ich mich unfassbar in Nate verliebt habe, eben weil man als Leser so viel Einblicke in seine Gedanken bekommen hat. Man wusste, wie verletzlich er ist und das hat ihn mir noch näher gebracht und ihn sympathischer gemacht. 
Mit Julie bin ich leider bis zum Schluss nicht warm geworden. Sie wirkte dem Leser gegenüber dauerhaft distanziert, ich hatte das Gefühl nur sehr wenig über sie zu erfahren, was ich wirklich schade fand. 
Auch konnte ich die Bindung zwischen den Protagonisten nicht richtig spüren und nachvollziehen. Leider haben mir die Funken gefehlt, die ich in Band 2 der Reihe auf jeder Seite gespürt habe. 
 
Die Handlung ist sehr spannend, denn die hawaiiarische Kultur, die uns nähergebracht wurde, hat man vorher noch nicht gelesen. Auch hat es mir sehr gut gefallen, dass es ums Schreiben und ums Filmemachen geht. Zwei Themenbereiche, die ich in New Adult Romanen liebe. 

Trotzdem habe ich dem Buch nur 3,5 Sterne geben können, weil es mich an zu vielen Stellen eher enttäuscht zurückgelassen hat. Das heißt aber nicht, dass es ein schlechtes Buch ist. Es war für mich nur eben das schwächste aus der Trilogie. Trotzdem fällt es mir schwer abschied vom Montana Arts College zu nehmen, da ich die Charaktere sehr ins Herz geschlossen habe. 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen