Mittwoch, 29. September 2021

REZENSION: "Wen immer wir lieben" von Michelle Schrenk


Titel: Wen immer wir lieben
Autor: Michelle Schrenk
Preis: 14,95 € (Print); 9,99€ (E-Book)
Link zum Buch: Wen immer wir lieben
Bewertung: ★★

Vielen Dank an den Loewe Verlag für das Rezensionsexemplar. 

Inhalt: 
 
"Lina ist außer sich. Schon wieder ist ihre kleine Schwester Nika kurz davor, in die Bad-Boy-Falle zu tappen. Dabei sind die Alarmsignale doch unübersehbar! Gemeinsam mit ihren besten Freundinnen bewertet Lina Jungs auf Tinder und in einer Bar auf einer Skala von 1 bis Herzensbrecher. Als der perfekte Kandidat auf Linas Display erscheint, fordern ihre Freundinnen sie heraus: Sie soll ihnen beweisen, dass Ben ein Herzensbrecher ist – und sie ihm mühelos widerstehen kann. Die Bad-Boy-Challenge beginnt, der Einsatz: nichts Geringeres als Linas Herz."

Meine Meinung:

Ich habe mich extrem gefreut, als der neue Roman von Michelle Schrenk als Überraschungspost bei mir angekommen ist. Also nochmal vielen lieben Dank an das Team von Loewe Intense, dass ihr den Blogger*innen immer ein Lächeln ins Gesicht zaubert mit eurer schönen Post! Da steckt immer so viel Herzblut drin. 

Leider muss ich sagen, dass mich die Geschichte von "Wen immer wir lieben" nicht abholen konnte. Ich hatte extrem hohe Erwartungen, weil der Klappentext so witzig und toll klingt. Teilweise hat mich das Buch auch gut unterhalten und war witzig, doch mit der Protagonisten hatte ich das ganze Buch über Probleme.

Ich fange aber erstmal beim Schreibstil an. Der ist locker, leicht und humorvoll. Ich habe oft geschmunzelt, weil Michelle Schrenk wirklich sehr gut Dialoge schreiben kann. Es fiel mir extrem leicht, viel am Stück zu lesen und beim Lesen habe ich gar nicht gemerkt, wie die Seiten verflogen sind. Also mit dem Schreibstil hat Michelle Schrenk auf jeden Fall bei mir gepunktet.  

Zum Cover: Es ist einfach wunderschön. Vor allem, wenn man sich dann auch Band 2 und 3 vorstellt - ein Träumchen im Regal! Da hat Loewe Intense ganze Arbeit geleistet. 

Nun zu den Protagonisten:
Lina ist unfassbar anstrengend gewesen. Am Anfang fand ich ihre Art noch ziemlich amüsant und unterhaltsam, musste häufig lachen und fand sie doch recht sympathisch. Kindisch wirkte sie für mich auch zu Beginn an, doch hier habe ich gehofft, dass sich das im Laufe der Geschichte legt. Leider ist es mit Fortschreiten der Handlung nur noch schlimmer geworden. Ich bin überhaupt nicht mit ihr warm geworden und ihr kindisches Verhalten hat mich genervt. Ben hat sie so lieb behandelt und wirklich alles für sie getan, doch sie hat ihn immer wieder vor den Kopf gestoßen. Der Wandel von ihrem Charakter kam mir dann viel zu spät und viel zu abrupt, hier hätte ich mir mehr Input gewünscht. Leider war sie gar kein Charakter für mich.

Ben hingegen habe ich wirklich sehr geliebt. Herzensbrecher? Von wegen. Herzensdieb vielleicht. Ich habe mich sofort in diesen Charakter geliebt und habe auch seine schlagfertige Art gefeiert. Jedoch konnte ich irgendwann nicht mehr nachvollziehen, wieso er Lina immer noch so sehr mag und ihr immer wieder hinterherläuft. 

Generell habe ich mit der Beziehung der beiden leider nichts anfangen können. Der Funke ist einfach nicht übergesprungen und das finde ich so schade, weil mir der Schreibstil so so gut gefallen hat. 

Dafür habe ich allerdings die Nebencharaktere geliebt! Vor allem Linas Schwestern haben sich in mein Herz geschlichen und ich freue mich wahnsinnig auf Band 2 und 3, denn nur weil mir Band 1 nicht so gut gefallen hat, heißt es nicht, dass ich die Fortsetzungen nicht lesen möchte. 

Der Schreibstil von Michelle Schrenk und die Protagonisten von Band 2 und 3 machen es fast unmöglich, dass ich ihr nicht noch eine Chance gebe mich diesmal auch mit der Handlung bzw. den Charakteren zu überzeugen.

Wirklich schade, da ich das Buch so gerne geliebt hätte, doch man kann ja nicht jedes Buch lieben.
Leider kriegt es nur zwei Sterne von mir, aber wie gesagt: Ich freue mich auf die Fortsetzungen, weil mir hier die Thematik mehr zusagt und ich glaube, dass die Charaktere mich dann mehr von sich überzeugen können.

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