Sonntag, 28. März 2021

REZENSION: "Scholomance" von Naomi Novik

 


Titel: Scholomance - Tödliche Lektion
Autor: Naomi Novik
Preis: 20,0
(Print); 4,99€ (E-Book)
Link zum Buch: Scholomance
  Bewertung: ★★★,5


Vielen Dank an den cbj Verlag für das Rezensionsexemplar. 


Inhalt: 

"Scholomance ist eine Magierschule, wie es sie noch nie gegeben hat: keine Lehrer, keine Ferien, Freundschaft nur als Mittel zum Zweck und sehr ungleiche Überlebenschancen. Es gibt nur zwei Wege heraus aus der Schule - die Abschlussprüfung oder den Tod. 

Galadriel, genannt El, ist bestens vorbereitet auf die Gefahren der Schule: Sie hat zwar niemanden, der ihr hilft, aber eine starke dunkle Gabe, mit der sie problemlos auf einen Schlag die Monster auslöschen könnte, die überall in der Schule lauern. Aber das würde auch ihre Mitschüler treffen. Anders als der unerträgliche Schulstar Orion, der ständig Leben rettet, tut El deshalb alles, um diese Gabe nicht zu nutzen - es sei denn, sie hat keine andere Wahl..."

 

Meine Meinung:


 Eine Schule, die auf den ersten Blick nach Harry Potter-Vibes klingt, nur auf eine düstere Art und Weise - ich war sofort Feuer und Flamme, als ich den Klappentext zum ersten Mal gesehen habe. Daher habe ich mich sehr gefreut, dass ich bei der Bloggeraktion dabei sein durfte, in der es darum ging während des Lesens ein Kreuzworträtsel zu lösen. Das Lösungswort TÖDLICHE LEKTION steht bei der Scholomance  täglich auf dem Programm. Wer nicht aufpasst, muss sterben. Wer zu spät reagiert, könnte verletzt werden. An jeder Ecke lauern Gefahren. 
Das Prinzip dieser Schule hat mir wahnsinnig gut gefallen. Es war eine durchgehend düstere Stimmung beim Lesen, was mir das ein oder andere Mal einen Schauer über den Rücken laufen gelassen hat. 
Auch der Schreibstil von Naomi Novik ist sehr außergewöhnlich, weil sie direkt den Leser anspricht und es somit alles noch viel persönlicher ist und man das Gefühl hat selbst ein Teil dieser Schule zu sein. 

Mir ist es jedoch sehr schwergefallen in die Geschichte reinzukommen, da man sofort reingeschmissen wurde, ohne auch nur irgendeine Erklärung zu bekommen. Die Erklärungen kamen nach und nach dann, sodass ich langsam aber sicher mich in dem Buch zurechtgefunden habe. Es waren teilweise jedoch sehr viele Informationen und Charaktere auf einmal und das, obwohl El eigentlich eine Einzelgängerin ist. Den Charakter von El habe ich sehr geliebt, denn sie war sehr taff und schlagfertig, was perfekt zu der düsteren Stimmung der Schule gepasst hat. Sie ist ihrem Charakter und ihrer Einstellung treu geblieben, was mir wirklich gut gefallen hat. Ihre Handlung habe ich in den meisten Fällen nachvollziehen können, wobei es schwierig ist sich in diese Situation hineinzuversetzen, denn ich möchte ehrlich gesagt nicht auf einer Schule sein, in der ich jeden Moment getötet werden könnte. 

Was für mich jedoch ein großer Kritikpunkt ist, ist der nicht vorhandene rote Faden. Immer wieder hatte ich das Gefühl aus der Handlung rausgeworfen zu werden und den Faden zu verlieren, weil die Autorin sich in Beschreibungen und Nebenhandlungen verloren hat. Das ist mir vermehrt aufgefallen und die erste Hälfte des Buches wusste ich gar nicht, was überhaupt die Haupthandlung sein soll. Mit der Zeit bin ich dann langsam dahinter gekommen, aber die wirre Handlung hat mir das Lesevergnügen ein bisschen versaut. 

Trotzdem hatte ich Spaß daran die Geschichte zu verfolgen und werde definitiv auch den zweiten Band lesen, wenn er rauskommt. Ich denke nämlich, dass die Geschichte noch viel mehr zu bieten hat, als wir im ersten Band erfahren haben und ich bin gespannt auf El und Orion und auf die Charakterentwicklung der Beiden. 

Das Buch ist auf jeden Fall einen Blick wert, wenn man außergewöhnliche Fantasygeschichten mag, die eine düstere, schaurige Stimmung haben und wenn man kein Problem mit Brutalität hat, denn davon bekommt man an dieser Schule definitiv etwas zu spüren.
Von mir gibt es für den Auftakt dieser Trilogie 3,5 Sterne. 









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