Donnerstag, 20. Mai 2021

REZENSION: "Der erste letzte Tag" von Sebastian Fitzek


Titel: Der erste letzte Tag
Autor:
 Sebastian Fitzek
Preis: 16,00
€ (Print); 12,99€ (E-Book)
Link zum Buch: Der erste letzte Tag
  Bewertung: ★★★★★

Vielen Dank an Droemer Knaur für das Rezensionsexemplar. 



Inhalt: 
"Ein ungleiches Paar. 
Eine schicksalhafte Mitfahrgelegenheit. 
Ein Selbstversuch der besonderen Art. 
Was geschieht, wenn zwei Menschen einen Tag verbringen, als wäre es ihr letzter? 
Livius Reimer macht sich auf den Weg von München nach Berlin, um seine Ehe zu retten. Als sein Flug gestrichen wird, muss er sich den einzig noch verfügbaren Mietwagen mit einer jungen Frau teilen, um die er sonst einen großen Bogen gemacht hätte. Zu schräg, zu laut, zu ungewöhnlich - mit ihrer unkonventionellen Sicht auf die Welt überfordert Lea von Armin Liviu von der ersten Sekunde an. Bereits kurz nach der Abfahrt lässt Livius sich auf ein ungewöhnliches Gedankenexperiment von Lea ein - und weiß nicht, dass damit nicht nur ihr Roadtrip einen völlig neuen Verlauf nimmt, sondern sein ganzes Leben."

Meine Meinung:  

Was? Ein Buch von Sebastian Fitzek, das kein Thriller ist?  
Das war meine erste Reaktion, als "Der erste letzte Tag" angekündigt wurde und im gleichen Atemzug dachte ich mir "Klar, wieso denn nicht? Das wird bestimmt lustig, so viel wie ich bei seinen Lesungen immer lachen musste." 
Und ich habe Recht behalten, denn dieses Buch von Fitzek ist an Komik und Lachen nicht zu übertreffen. Ich habe bereits auf den ersten Seiten mehrmals laut auflachen müssen, weil Livius und Lea das komplette Gegenteil voneinander sind. 

Obwohl dieser Fitzek kein für ihn typischer Psychothriller ist, sondern ein unterhaltsamer Roadtrip-Roman, habe ich seinen besonderen Schreibstil wiedererkannt. Er kann einfach schreiben und die Leser mitreißen, egal welches Genre das Buch hat. Ich habe den Schreibstil auch in diesem Buch sehr geliebt, weil die Worte so greifbar waren und einige Sätze mich zum Nachdenken gebracht haben.
Generell hat das Buch viele tiefgründige Momente, die man nicht so einfach wegsteckt. Ich habe oft kurze Pausen beim Lesen gemacht (und es trotzdem an einem Tag durchgesuchten) um das Gelesene zu überdenken, um mich wirklich mit gewissen Themen, die in dem Buch angesprochen wurden, auseinanderzusetzen. 
Zwischendurch hatte ich sogar Tränen in den Augen, weil wirklich einige Sätze mitten ins Herz getroffen haben.  

Aber natürlich wird der Unterhaltungsaspekt nicht vernachlässigt. In erster Linie hat dieser Roman mich zum Lachen gebracht. Teilweise so sehr, dass ich vor Lachen schon geweint habe. Gerade in der aktuellen Lage einer Pandemie ist es das perfekte Buch um einfach mal laut zu lachen. Livius und Lea sind auf jeden Fall ganz tolle Protagonisten. 

"Der erste letzte Tag" ist auf jeden Fall viel mehr als nur ein unterhaltsamer Roadtrip-Roman. Es werden tiefgründige Themen behandelt, die teilweise wirklich ans Herz gehen. Als ich das Buch zugeklappt habe, hab ich mich selbst erstmal gefragt: Wie würde ich meinen Tag verbringen, wenn es der letzte wäre? 
Eine Frage, über die wir alle uns mehr Gedanken machen sollten und auch hinterfragen sollten, ob das Leben so, wie wir es aktuell leben, erfüllend ist.  

Ich habe dem Buch volle fünf Sterne gegeben, weil es mich in keiner Sekunde enttäuscht hat und ich es innerhalb eines Tages durchgelesen habe. Sebastian Fitzek kann also nicht nur Psychothriller schreiben, er kann auch lustige, tiefgründige Bücher schreiben. Also schaut es euch unbedingt mal an, wenn ihr ein kurzweiliges Lesevergnügen mit vielen lustigen Momenten lesen wollt. 



 

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